Ich glaube, Menschen sind nicht eifersüchtig, weil/wenn sie etwas teilen müssen, sondern weil sie Angst haben, jemand anderes bekäme mehr (an Gefühl/Aufmerksamkeit/Vetrauen/wasauchimmer). Und wenn jemand anderes mehr bekommt, scheint einem das eigene nicht nur geringer, sondern im Grunde wertlos.
Eifersucht (vielleicht auch Neid) ist also nicht anderes als die Angst, dass andere wertvoller sind als man selbst, dass andere einem 'was wegnehmen'. Wenn man liebt und dieses Eifersuchtsstechen im Herzen spürt, will man an erster Stelle stehen und es tut weh, wenn man nur einer von mehreren oder gar vielen ist. Dabei wird Liebe nicht kleiner, wenn man sie teilt, sie ist kein Kuchen.

Die Tragik ist, dass es nicht weniger weh tut, wenn man sich dessen bewusst ist. Vielleicht bin ich aber auch nur betrunken.